Wer sich bewegt kann etwas bewegen
20.Juli 2018… unter diesem Motto lauschten rund 20 aktive und vielleicht zukünftige Gemeinde- und Kreisräte aus dem Enzkreis, Karlsbad und Calw den Ausführungen von Friedhelm Werner vom bfk Bildungswerk Kommunalpolitik Baden-Württemberg. Als Bildungsleiter und ehemaliger Bürgermeister einer 11.000 Einwohner großen Kommune in Baden-Württemberg wusste er von vielen wichtigen Aspekten aus dem Alltag einer Kommunalverwaltung zu berichten – sachlich fundiert und dennoch mit viel Motivation und Wortwitz.
Seine wichtigste Botschaft an zukünftige Kandidaten ist: „Kommunalpolitik ist spannend“ und jede Gemeinderätin und Gemeinderat sollte mit den Worten “endlich wieder Sitzung!“ mit Freude an sein Mandat gehen.
Einführend stellt Friedhelm Werner das magische Viereck mit den vier Säulen „AAGB“ der Kommunalpolitik vor:
- Aufgaben in einer Kommune (weisungsgebundene Aufgaben, freiwillige Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben)
- Gemeinderat (Hauptorgan der Kommune, Haushaltssatzung, Hauptsatzung sowie Flächennutzungs- und Bebauungsplanung)
- Bürgermeister (Leiter der Verwaltung, Vorsitzender des Gemeinderats und erster Repräsentant der Gemeinde)
- Annehmlichkeiten der Gemeinderatstätigkeit
Dabei sollte nicht vergessen werden, was es bedeutet, etwas bewegen zu können. Das heißt aber auch, eine gewisse Macht ausüben zu können.
Als die wichtigsten sieben Aspekte der kommunalpolitischen Herausforderungen nannte Friedhelm Werner folgende:
- Bürgerschaftliches Engagement, Einbindung der Bürger
- Bildung und Betreuung
- ÖPNV, Mobilität und Barrierefreiheit
- Bauen
- Lebensqualität, Nahversorgung und Infrastruktur
- Wirtschaftsförderung, Arbeitsplätze und Nachhaltigkeit
- Wasser, Abwasser, Sicherheit und Sauberkeit
Zum Abschluss seiner gut einstündigen Ausführungen ging er auch auf die Frage ein, lohnt es sich Gemeinderat / Gemeinderätin zu werden? Insgesamt sieben Annehmlichkeiten konnte er hierfür aufzählen:
Persönlicher Erkenntnisgewinn und neue Erfahrungen, Steigerung des Einflusses innerhalb der Kommune, eine gewisse Ehre sowie ein festgelegte monetäre Entschädigung, persönliche Erfüllung und Sinn sowie Erfolg.
Fazit des Abend war: Wer sich bewegt, kann in der Tat in seiner Gemeinde etwas bewegen!
In den nächsten Wochen werden die politischen Parteien und Gruppierungen wieder auf die Suche nach Kandidaten gehen. Seien Sie aufgeschlossen und bringen Sie sich ein, um bei uns in Straubenhardt weiterhin viel bewegen zu können. Für Fragen und Anregungen rund um die Bewerbung als Gemeinderätin/rat stehen Ihnen alle Mitglieder der Freien Wähler Fraktion jederzeit gerne zur Verfügung (Kontakt: Horst Reiser, Tel. 07082/8603 oder ho.reiser@t-online.de). Sprechen Sie uns unverbindlich und vertraulich an.