Gemeinderatsexkursion nach Saarbrücken

12.April 2024

Zum Abschluss der Legislaturperiode fand am vergangenen Wochenende für den Gemeinderat, gemeinsam mit den Partnern und der Verwaltungsspitze, eine Abschlussexkursion ins Saarland statt. Bereits zur Haushaltsdebatte im vergangenen Jahr hatte sich der Gemeinderat darauf geeinigt, eine verkürzte Tour mit einer Übernachtung durchzuführen, um trotz angespannten Haushaltslage eine solche Abschlussexkursion zu ermöglichen.

Die Exkursion führte uns in die Landeshauptstadt Saarbrücken des kleinsten Flächenbundeslandes. Dort stand als erstes ein Besuch des Landtags, welcher aus lediglich 51 Abgeordneten besteht, auf der Tagesordnung. Neben der Geschichte des Gebäudes wurde hier die abwechslungsreiche Geschichte des Saarlandes, dass erst 1920 als Saargebiet gegründet wurde und nach dem 2. Weltkrieg sogar für 10 Jahre als eigenständiger Staat anerkannt war.  

Nach dem geschichtlichen Ausflug gab es ein sehr konstruktives Gespräch mit der stellvertretenden Landtagsfraktionsvorsitzenden Kira Braun. Verschiedene Themen wurden bei dem Gespräch beleuchtet. Aufgrund der Verschuldung des Saarlandes und seiner Kommunen wird die Entschuldung durch den Bund gefordert, was durchaus kontrovers vom Straubenhardter Gemeinderat gesehen wird. Aber auch Fragen aus dem kommunalen Alltag, wie Bildungsfragen und Wohnungsnot wurden diskutiert. So gibt es in Baden-Württemberg z.B. seit einigen Jahren bereits ein Klimaschutzgesetz, was im Saarland erst in der Entstehung ist.

Eine Stadtbesichtigung mit weiteren Details zur Stadt- und Landesgeschichte rundete am Nachmittag des ersten Tages den Besuch in der Landeshauptstadt des Saarlands ab.

Am Samstag gab es einen Ausflug in die Industriegeschichte des Saarlandes. Ein Besuch der Weltkulturerbestätte Völklinger Hütte stand auf dem Programm. Noch heute ist im Saarland die Schwerindustrie allgegenwärtig. Die Völklinger Hütte wurde 1986 stillgelegt und komplett als Industriedenkmal erhalten. Bei einer Führung durch das riesige Arsenal mit den gigantischen Hochöfen, wurde die harte Arbeitswelt der Menschen in einer Eisenerzhütte mit den sehr aufwendigen Arbeitsprozessen vor Augen geführt. Beeindruckend war jedoch auch die enorme Produktionskapazität während der rund 100-jährigen Betriebszeit und die damit verbundene Wirtschaftskraft für die Region und die gesamte Republik.

Mit vielen Eindrücken aus dem nahen und dennoch so unterschiedlichen Bundesland ging es am Samstag zurück nach Straubenhardt. Da die Freien Wähler samt Partnern vollzählig dabei waren, ergaben sich sehr viele Gespräche innerhalb der Fraktion, mit der Verwaltung und natürlich auch mit anderen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Ein herzliches Dankeschön möchten wir an dieser Stelle an Frau Wetzel und Frau Gerstung für die perfekte Organisation richten.

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